Informationen und Aktuelles rund um das Werkstattgeschehen im Bw Landshut.
Neben den Arbeiten am Betriebsfuhrpark für historische Sonderfahrten stehen in Landshut auch immer wieder Arbeiten an den Rangierloks an. Neben der Köf ist in Landshut auch eine weitere Kleinlok, eine MV 3 (gebaut 1963 von Orenstein & Koppel), stationiert. An dieser Lok wurde in den vergangenen Wochen eine neue Hauptuntersuchung durchgeführt: So wurde das Fahrwerk samt Radsätzen vermessen, die Luftbehälter und Druckluftanlage wurden überprüft, die Bremse wurde einer Revision unterzogen, der Aufbau und die Zug-/ Stoßeinrichtung wurden überprüft und vermessen und viele weitere Arbeiten wurden durchgeführt.
Am 02. September war es dann endlich soweit: Die Hauptuntersuchung der kleinen Lok mit dem Spitznamen "Fritzi" konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Ihren ersten Einsatz wird die frisch untersuchte Lok im Rahmen des Tags der Schiene am 16. und 17. September in Landshut haben - hier wird die Lok für Führerstandsmitfahrten zur Verfügung stehen.
Nachdem unsere Werkstatt im April und Mai mit den turnusmäßigen Fristarbeiten am betriebsfähigen Fuhrpark beschäftigt war, um die Fahrzeuge für die Fahrtensaison betriebsfähig vorzuhalten, konnte man sich im Juni und Juli wieder auf die Hauptuntersuchung des Personenwagens BLV 1 konzentrieren. Inzwischen wurde der Rahmen neu lackiert, der Fußboden wurde mit einem speziellen Konservierungsmittel behandelt und Funkenschutzbleche, die vor dem Funkenflug schützen sollen, der durch das Bremsen entstehen kann, wurden nachgerüstet. Ferner wurde das gesamte Bremsgestänge wieder eingebaut, ebenso fanden die Zugfeder und Zugstangen wieder ihren angestammten Platz. Bei den Zugstangen wurden neue Distanzhölzer beigelegt, um dem Scheuern in den Rahmenausschnitten vorzubeugen.
Vor kurzem wurden unsere neuen Federböcke in Landshut angeliefert, diese müssen nun mittels Fräse exakt an den Rahmen angepasst werden und in die richtigen Positionen gebracht werden. Anschließend erfolgt eine Vollvermessung des Rahmens. Dies soll in den nächsten Wochen erfolgen. Parallel dazu finden kleinere Arbeiten im Fahrgastraum statt.
Aktuell warten wir noch auf letzte Teile der Federung und die Bremsventile, dann sind alle Teile wieder aufgearbeitet in Landshut und einbaubereit, sodass einem baldigen Einsatz des dann generalüberholten Wagens (hoffentlich) nichts mehr im Wege steht.
Leider stellten sich die Arbeiten zur Hauptuntersuchung am Wagen BLV 1 umfangreicher heraus, als ursprünglich angenommen. So mussten unter anderem neue Radsätze beschafft werden. Dies stellt derzeit jedoch eine große Herausforderung dar, da Radsätze durch den Krieg in der Ukraine (werden dort hergestellt) logischerweise nur sehr schwer zu beschaffen sind. Letztendlich konnten wir nach monatelanger Suche dann aber doch noch zwei Radsätze auftreiben, die Ende März nun endlich in Landshut angekommen sind.
Auch die Arbeiten an den weiteren Komponenten sind nun überwiegend abgeschlossen. Das Bremsgestänge wurde vollumfänglich überarbeitet, die Bremsventile wurden durch eine Fremdfirma aufgearbeitet, die Federn wurden einer Druckprüfung unterzogen, die Zughaken und Zugstangen wurden überprüft und auch die Puffer wurden zerlegt und geprüft.
Derzeit wird noch der Rahmen entlackt, danach kann der Zusammenbau erfolgen. Hierzu liegen die meisten Teile nun schon frisch restauriert und geprüft bereit. Wir hoffen, dass der Wagen BLV 1 unseren historischen Zug nun bald wieder verstärken kann.
Da die Abstellgleise des BLV außerhalb der Lokhalle in Landshut sanierungsbedürftig sind, müssen diese erneuert werden. So werden die alten Holzschwellen gegen Betonschwellen getauscht und das Gleisbett erneuert. Als Vorarbeiten wurden bereits die alten Gleise und der alte Schotter herausgenommen. Im Zuge der Arbeiten wurden auch einige marode Bäume und wilde Sträucher entfernt, um nach Abschluss der Gleisarbeiten auch das Außengelände aufwerten zu können und den in letzter Zeit leider gestiegenen Müllablagerungen innerhalb der Sträucher vorzubeugen. Für den Abtransport der alten Holzschwellen mussten alle Eisen abgeschraubt werden - eine schweißtreibende Arbeit. Schließlich wurden alle Holzschwellen zur Abholung gestapelt und vorbereitet. Inzwischen wurden bereits die neuen Betonschwellen sowie Schienen angeliefert. Im März ist die Sanierung des ersten Gleises vorgesehen.
Wie jedes Jahr finden auch diesen Winter an der E69 05 die jährlichen Fristarbeiten statt. Hierzu wird die Lok begutachtet und die Einhaltung vieler Grenzmaße überprüft. So wurden zum Beispiel die Radsätze vermessen, die Fahrmotoren und deren Kohlen überprüft und der Anpressdruck des Stromabnehmers gemessen. Darüber hinaus erfolgte auch eine Bremsrevision. Viele weitere Arbeiten wurden noch ausgeführt, um die E69 für die Fahrsaison 2023 vorzubereiten. Die Termine für unsere Fahrten in 2023 können Sie übrigens unter "Veranstaltungen" einsehen.
Anfang des Jahres wurde der BLV über Vereinsmitglieder auf einen Wagenkasten eines bayerischen C3i-Wagens aufmerksam gemacht. Stellplatz war, fernab von Bahnanlagen und Gleisen, ein Kinderspielplatz in Maintal bei Frankfurt. Im Sommer erfolgte die Besichtigung des Wagens durch Werkstattmitarbeiter aus dem Bw Landshut. Aufgrund des überraschend guten Zustands der Holzkonstruktion wurde beschlossen, den Wagenkasten nach Landshut zu transportieren und diesen dort aufzuarbeiten.
Am 13.10.2022 wurde der Wagenkasten schließlich am Maintaler Waldspielplatz verladen und per Tieflader nach Landshut gefahren. Wir hoffen, dass der Wagen unsere Garnitur um ein weiteres bayerisches Originalfahrzeug bereichern kann, bis dahin ist es aber noch viel Arbeit.
Wir danken an dieser Stelle der Stadt Maintal ganz herzlich für die Unterstützung bei der Verladung und den notwendigen Vorbereitungen über den Sommer.
Nachdem die 70 083 nun wieder rollfähig ist und den Hebestand verlassen konnte, wurde mit der Hauptuntersuchung an der ersten unserer "Donnerbüchsen" begonnen.
Hierzu wurde der Wagen zunächst gehoben. Danach konnte mit dem Zerlegen begonnen werden, denn bei einer Hauptuntersuchung wird der Wagen komplett auseinander genommen und die Einzelteile gründlich überprüft. Alle Federungs- und Bremsbauteile wurden ausgebaut. Hier werden nun alle Buchsen und Bolzen vermessen und gegebenenfalls getauscht. Die Federn werden zudem auf einem Druckstand geprüft. Die ausgebauten Radsätze werden durch eine Fremdfirma aufgearbeitet und geprüft. Die Kupplungsbügel und Zughaken werden mittels Magnetpulverprüfung auf Risse und Schäden geprüft.
Das Untergestell des Wagens wird geschliffen und entrostet und dann wieder frisch lackiert. Auch die ausgebauten Bremsteile werden geschliffen, auf Schäden geprüft und anschließend wieder neu lackiert. Zudem werden Wagenkasten und Rahmen vermessen.
Sind alle Teile geprüft und aufgearbeitet, wird der Wagen langsam wieder zusammengebaut. Durch den Umfang der Arbeiten geht eine Wagen-HU natürlich nicht von "heute auf morgen", unser Ziel ist aber, den Wagen Ende des Jahres wieder in Betrieb nehmen zu können. Weitere helfende Hände bei der Hauptuntersuchung sind natürlich wie immer gerne gesehen.
Wie jedes Jahr fand an diesem Tag die turnusmäßige Überprüfung unseres Hallenkrans, der Hubwagen, der Kranschlupfe und der Hubbockanlage statt. Die Prüfung durch eine externe Firma verlief ohne Beanstandungen. Die Gerätschaften können also ohne Einschränkungen weiterhin genutzt werden.
Schon länger wurde hier nicht mehr über die Aufarbeitung der 70 083 berichtet. Wir waren aber nicht untätig, jedoch wurden in den letzten Wochen viele Einzelteile aufgearbeitet und angepasst. Diese Kleinarbeiten sind für den weiteren Zusammenbau notwendig und nehmen auch viel Zeit in Anspruch, man sieht aber auf Bildern keine so großen Fortschritte, wie zum Beispiel beim Aufsetzen des Kessels. Der nächste Schritt zur betriebsfähigen Wiederinbetriebnahme der Dampflok 70 083 ist nun aber die Kaltdruckprobe. Hier wird der Kessel mit seinen Armaturen u.a. auf die Dichtheit überprüft. In Landshut werden derzeit die Überhitzerelemente überarbeitet und anschließend eingebaut. Durch eine Fremdfirma erfolgt derzeit die Aufarbeitung des Dampfverteilers, der Sicherheitsventile und der Wasserstandsanzeigen. Sind alle Teile aufgearbeitet und wieder zurück in Landshut, können sie montiert werden und danach kann die Druckprobe durch den Kesselsachverständigen durchgeführt werden.
Nach langer Vorarbeit wurde an diesem Tag der Kessel der 70 083 auf das Fahrgestell aufgesetzt. Zuvor wurden die Gleitplatten angeschweißt (siehe Bericht vom 19.02.) und der Rauchkammersattel (Auflage des Kessels unter der Rauchkammer) umfangreich instandgesetzt und wieder mit dem Fahrgestell verschraubt. Bevor der Kessel dann aufgesetzt werden konnte, wurde noch der neue Aschkasten unter dem Stehkessel befestigt. Dann wurde der Kessel abgesetzt und die Traversen, mit denen der Kessel gestützt wurde herausgehoben. Ein spannender Moment - nach über drei Jahren sieht die 70 083 nun wieder aus wie eine Dampflok! Als nächstes werden nun die Kesselarmaturen bearbeitet, um die Druckprüfungen durchführen zu können.
Am 19.02. wurden die Gleitplatten am Stehkessel der 70 083 angeschweißt. Diese wurden zuvor neu gefertigt und sind aus Vollmaterial gefräst. Sowohl die Fertigung als auch das Anschweißen übernahm die Firma MzA Schienenfahrzeug GmbH aus Tirol, die uns bereits die gerissenen Rahmenteile ersetzt hat. Bevor die Gleitplatten angeschweißt werden konnten, musste der Kessel auf den Lokrahmen gehoben werden, um ihn richtig ausrichten zu können. Erst dann konnten die Platten zunächst angeheftet und dann im wieder gehobenen Zustand angeschweißt werden. Am Abend wurde der Kessel dann probeweise auf die Lok gesetzt. Somit sind nun die letzten für das Aufsetzen notwendigen Arbeiten abgeschlossen und der Kessel kann nach Anbau des Aschekastens final aufgesetzt werden. Dies soll in den nächsten Tagen erfolgen. Wir danken der Firma MzA für die tolle Arbeit und freuen uns, dass die 70 083 wieder ein bisschen mehr nach Dampflok aussieht.
In den vergangenen Wochen wurde hauptsächlich am Bremsgestänge der 70 083 gearbeitet. Zunächst wurden alle Teile geschliffen. Danach wurden alle Bolzen und Buchsen vermessen. Da die Bolzen schon sehr verschlissen waren, mussten alle Bolzen neu hergestellt werden. Dank unserer Drehbank zwar zeit-, aber nicht kostenaufwändig. Während die Bolzen hergestellt wurden, wurden die Teile des Gestänges zunächst grundiert und dann lackiert. Auch wurden die Bremsklötze bearbeitet. Vor dem Einbau des Bremsgestänges wurden noch die Heizleitungen und der Pralltopf des Gestra-Abschlammventils eingebaut. Zuletzt erfolgte der Einbau der aufgearbeiteten Teile. Alle Teile arbeiten so, wie sie sollen und die 70er lässt sich wieder ohne Hemmschuhe abstellen. Als nächstes soll die Steuerung der Lok und das Antriebsgestänge wieder zusammenbebaut und somit die Arbeiten am Fahrwerk abgeschlossen werden.
Das Jahr hat gerade erst begonnen, aber an der 70 083 hat sich schon wieder einiges getan - die Lok wurde erstmals wieder mit allen 3 Radsätzen bewegt und die Umlaufbleche im vorderen Bereich der Lok wurden wieder angebaut. Als nächstes steht der Zusammenbau der überarbeiteten Bremse samt Gestänge an. Auf den Bildern sieht man den aktuellen Fortschritt, wobei die Lampen natürlich nur probeweise aufgesetzt wurden. So langsam wird nun endlich wieder der Eindruck vermittelt, dass aus den vielen Teilen eine Lok wird!
Pünktlich zum Ende des Werkstattbetriebs im Bw Landshut für 2021 konnten wir noch einen großen Schritt bei der Instandsetzung der 70 083 machen: Die Lok steht erstmals seit Mai 2019 wieder auf allen "drei Beinen". Mit der Vorlaufachse ist die Lok nun wieder rollfähig und kann die Hebeböcke endlich verlassen. Alle aufgearbeiteten Teile und auch die neu angefertigten Teile passten gut und erleichterten somit die Arbeiten. Wir freuen uns sehr, dass wir das Jahr 2021 noch so erfolgreich abschließen konnten. Der erste Rollversuch mit allen Radsätzen steht noch aus. Die nächste größere Arbeit an der Lok ist nun das Aufsetzen des neuen Kessels. Wir hoffen, dass wir dieses Projekt im Frühjahr 2022 angehen können.
Auch im Winter wird im Bw Landshut fleißig an der Instandsetzung der 70 083 gearbeitet. Derzeit laufen die Vorbereitungen zum Einbau der Vorlaufachse, um die Lok wieder auf alle eigenen Rädern stellen zu können. Hierzu werden die frisch aufgearbeiteten Lokteile nach und nach wieder an ihre Stellen am Lokrahmen gebaut. Nun fehlen noch Kleinigkeiten, um die Vorlaufachse samt Vorlaufgestell final einbauen zu können. Wir hoffen, dass dies in den nächsten Wochen erfolgen kann. Dann wird die 70 083 erstmals seit Mai 2019 wieder ohne Unterstützung von Behelfs-Achsen rollen können. Wir freuen uns schon sehr.
Nicht nur an der Dampflok 70 083 haben wir einen großen Arbeitsaufwand - auch an unseren betriebsfähigen Wagen gibt es einiges zu tun! Mitte Oktober hatte unser vierachsiger Reisezugwagen der Gattung Bn448 Fristablauf. Um den Wagen wieder einsetzen zu können, wurde in Zusammenarbeit mit unserem Ingenieurbüro ein Arbeitsplan für den Wagen erstellt. Bisher wurden bereits alle Puffer abgebaut und überprüft (zwei davon sind frisch lackiert schon wieder montiert), die Bremsklötze wurden ausgebaut und überprüft, der Batteriesatz wurde getauscht, die Fenster, Türen und Lichtanlage wurden auf Beschädigungen/defekte überprüft und ausgebessert. Außerdem wurde der Druckluftkessel wurde ausgebaut und gespült, ebenso wurden die Drehgestelle gereinigt und für die Überprüfung vorbereitet. Auch an den Sicherheitsvorrichtungen im Wagen wurde gearbeitet - der Feuerlöscher wurde getauscht und ein neuer Verbandskasten daneben angebracht. Derzeit laufen noch die Arbeiten am Bremsgestänge - alle Bolzen werden hier ausgebaut, überprüft und neu gefettet wieder eingebaut. Bei über 30 Bolzen pro Drehgestell ist das schon ein großer Aufwand! Aber auch hier ist nun ein Ende in Sicht. Generell sind die Arbeiten nun also schon sehr weit vorangeschritten und wir hoffen, den Wagen Ende des Monats wieder in Betrieb nehmen zu können.
Bei Überprüfungen des Rahmens im Bereich der Vorlaufachse mussten wir vor einigen Wochen leider Risse im Lokrahmen feststellen. Somit gab es natürlich einen Baustopp, um das weitere Vorgehen zu planen. In Absprache mit unserem zuständigen Sachverständigen wurde dann festgelegt, die schadhaften Stücke auf beiden Seiten zu tauschen und neue einzuschweißen. Hierzu suchten wir dann eine Fachfirma, die über die für Arbeiten am Lokrahmen notwendigen Zertifikate verfügt und wurden schließlich bei der Firma MzA Schienenfahrzeug GmbH aus Achenkirch in Tirol fündig. Nach Absprache mit dieser Firma wurde dann die Reparatur geplant und dankenswerterweise wurde auch sehr schnell ein Termin gefunden, um die Arbeiten durchzuführen. So kamen am Freitag, 22.10.2021 zwei Mitarbeiter der Firma und nahmen sich dem Lokrahmen an. Zunächst wurde der Rahmen mit großen Rohren gespannt, sodass er den Belastungen der Arbeiten standhält. Bereits mittags waren die alten Stücke herausgetrennt und am Abend die neuen angeheftet. Am darauffolgenden Samstag wurden die neuen Teile dann aufwändig mit mehreren Schichten eingeschweißt und am Sonntag, 24.10.2021 wurden die Schweißnähte dann noch geschliffen und geprüft. Wir waren sehr beeindruckt von der Geschwindigkeit und großartigen Qualität, in der die Arbeiten durch die Fachmänner durchgeführt wurden und sind mit dem Ergebnis nun mehr als zufrieden. An dieser Stelle danken wir der Firma MzA nochmals herzlich für die tolle Zusammenarbeit und freuen uns schon auf neue Projekte!
Um das Fahrwerk vermessen zu können, muss die Lok in ihrem Federn am Boden stehen. Deshalb wurden gestern die Federn der Treib- und Kuppelachse an der 70 083 im gehobenen Zustand voreingestellt. Danach wurde das Führerhaus, das bislang hinter der Lok stand, auf das Fahrgestell aufgesetzt. Somit ist hinter der Lok wieder Platz. Als nächstes wurde die Lok gehoben und die vor der 70er stehende Vorlaufachse unten durchgerollt und hinter der Lok (wo das Führerhaus war) abgestellt, um vor der Lok "freie Bahn" zu haben. Da ja die Vorlaufachse noch nicht eingebaut werden kann, da hierfür zuerst noch andere Arbeiten durchgeführt werden müssen, wurde der vordere Rahmenbereich der 70 083 mit einer Robel-Achse unterstützt. Die Lok wurde nun herabgelassen und stand erstmals wieder in ihren Federn auf der Treib- und Kuppelachse sowie vorne auf der Robel-Achse also ohne Unterstützung der Hebeböcke! Die Vermessungen der Radsätze lieferten nun auch erfreuliche Ergebnisse - alles vollauf im Toleranzbereich! Als krönender Abschluss des Arbeitstages wurde noch ein kurzer Rollversuch unternommen: Die Lok wurde an die davorstehenden Wagen gehängt (da derzeit weder an der 70er noch am Wagen C3i eine Schraubkupplung montiert ist, musste eine Kupplungsstange verwendet werden) und dann einige Meter in der Halle nach vorne gezogen. Hierbei lief alles ohne Probleme! Die Radsätze drehten sich gleichmäßig - ein voller Erfolg! Danach wurde die Lok wieder zurückgesetzt. Nun fehlt noch der Einbau der Vorlaufachse und dann steht die 70er wieder auf 100% ihrer eigenen Räder. Immerhin ist nun aber schon ein entscheidender Schritt getan.
Nach langer Vorarbeit konnten wir an diesen Tagen endlich die Treib- und Kuppelachse der 70 083 einbauen. Am Freitag erfolgte zunächst der Einbau der Treibachse, welcher problemlos verlief. Für den Einbau der Kuppelachse am Samstag mussten erst mithilfe einer Reibahle Buchsen der Federaufhängung bearbeitet werden, um neue Bolzen einsetzen zu können. Als das erledigt war, wurde die Kuppelachse mit dem verschiebbaren Federpaket auch unter die Lok geschoben und die Lok gesenkt. An dem auf der Achse sitzenden verschiebbaren Federpaket mussten mit der Drehbank nun noch Messingbuchsen so angepasst werden, dass diese zwischen die dafür vorgesehenen Gleitbahnen am Lokrahmen passten. Am Abend war aber auch die etwas aufwändigere Kuppelachse eingebaut und die Lok konnte wieder angehoben werden. Ein weiterer Schritt in Richtung Wiederinbetriebnahme der 70 083 ist also geleistet! In den nächsten Wochen erfolgt dann nach einigen Arbeiten noch der Einbau der Vorlaufachse. Dann steht die Lok wieder auf allen drei Achsen.
Am 09.08.2021 fand die jährliche Überprüfung der PZB 90 an unserer E69 05 statt. Die Prüfung wurde diesmal von OWS Weiden durchgeführt und es stellten sich glücklicherweise keinerlei Mängel im System heraus. Die Prüfung wurde also bestanden und die E69 05 ist nun wieder ohne Einschränkungen auf DB-Gleisen einsetzbar. Bereits am Samstag davor wurde die Lok von oben bis unten gewaschen sowie der Führerstand und der Bereich unter den Vorbauten gesaugt und auch gereinigt. Die Lok zeigt sich nun also optisch wie technisch wieder in einem sehr guten Zustand und wartet nun auf ihren nächsten Einsatz. Wann es wieder soweit ist, wird demnächst bei "Veranstaltungen" bekannt gegeben.
Im Rahmen der Hauptuntersuchung an unserer 70 083 mussten wir auch das Holzdach des Führerstandes tauschen. Nachdem das Dach letztes Jahr zerlegt wurde, konnten wir dieses Jahr endlich das neue Holzdach aufbauen. Da es derzeit schwierig ist, Holz zu bekommen, war dies keine leichte Aufgabe. Als wir das Holz dann bekommen haben, ging es gleich los. Die Bretter wurden angepasst und aufgebaut und mit einer Holzschutzlasur behandelt. Auch die Dachbleche wurden abgeschliffen und auf der Unterseite bereits grundiert. Für den Sommer ist nun vorgesehen, das Führerhaus samt Dachbleche innen wie außen zu lackieren, da es danach wieder zu kalt in der Halle ist. Mit der Fertigstellung des Daches ist nun wieder ein Bauteil der 70er fertig - es geht voran!
In den vergangenen Wochen fanden die Arbeiten zur jährlichen Bremsrevision an der E69 05 statt. Hierzu wurde diesmal das komplette Bremsgestänge ausgebaut, abgeschliffen und neu lackiert. Nachdem auch einige Bolzen überarbeitet wurden, konnte alles mit frischem Fett wieder eingebaut werden. Im Zusammenhang mit diesen Arbeiten hat die Lok auch gleich neue Bremsklötze bekommen und die Bremse wurde wieder richtig eingestellt. Leider stellten sich bei diesen Arbeiten Undichtigkeiten an der Trafoölpumpe heraus, sodass auch diese noch zerlegt werden musste. Nachdem alle Teile aufgearbeitet wurden, bekam die Pumpe neue Dichtungen und wurde auch wieder eingebaut. Jetzt funktioniert wieder alles! Zuletzt erfolgte noch die Dichtheitsprüfung der Bremse und die Lok konnte eine kurze Probefahrt auf dem Betriebsgelände machen. Nun wartet die Lok auf die nächste Fahrt!
Heute konnten wir den bei der Firma Lonkwitz in Wetzlar neu gebauten Kessel für die Dampflokomotive 70 083 in Empfang nehmen. Da das Fahrwerk der Lok noch nicht fertig ist, wurde der Kessel auf das Gestell des im Aufbau befindlichen Wagens C3i zwischengelagert, sodass er trotzdem einen geschützten Platz in der Lokhalle hat. Vielen Dank an das THW Freising, das uns bei dieser Aktion mit ihrem Kran, aber auch der nötigen Manpower unterstützt hat.
Die neuen Achslager für die 70 083 wurden angepasst und wieder an die Achswellen angebaut. Auch die Achswellen wurden davor überarbeitet. Unterstützung bekamen wir bei diesen Arbeiten von einem Ingenieurbüro. Andere Fahrwerkseile mussten noch ausgebaut werden um sie überarbeiten zu können. Nach Beendigung dieser Arbeiten kann die Lok wieder auf die Radsätze abgelassen werden.
Die beiden Zylinder der Dampflok 70 083 wurden über mehrere Wochen genauso wie die Kolben und Schieber bei der Firma Schunk in Bad Aibling überarbeitet. Die Laufbuchsen der Kolben waren schadhaft, ebenso die Kolben selbst. Nach Anlieferung erfolgte der Anbau der Zylinder an den Rahmen mit neu gefertigten Passschrauben, danach wurde die Gleitbahn angebaut und ausgerichtet, sodass sie parallel zur Kolbenstange verläuft. Als nächstes wurde der Kolben wieder angebaut und der Kreuzkopf aufgepresst. Zuletzt wurde die Laufbuchse mit den eingebauten Kolben noch verschlossen.
Frühjahr 2020: Viel Schleif- und Farbstaub in Landshut
Nach der Corona-Zwangspause wurde im Bw Landshut wieder an den Einzelkomponenten der 70 083 weitergearbeitet. Für den Zusammenbau des Fahrwerks wurden einige Teile vorbereitet, z.B. Achslagerdeckel, Federpakete, Achsgabelstege etc. Außerdem wurden die Puffer abgebaut und zerlegt, um sie auf eventuelle Schäden zu überprüfen. Die 70 083 wird nach der HU auch wieder weiße Pufferringe tragen.
Um die Achslager und Federungsteile Lok 70 083 überprüfen und gegebenenfalls aufarbeiten zu können, muss auch das Fahrwerk weitgehend zerlegt werden. Als erster Schritt werden die Treibradsätze samt Federn ausgebaut. Im Zuge dieses Schritts können zum Beispiel bereits die Achslager überprüft werden.
Der Kessel der 70 083 wird zur Reparatur an die Firma Lonkwitz in Wetzlar gebracht. Hierfür wurde er von der Lok abgehoben und anschließend in einen LKW geladen. Am Fahrgestell und Fahrwerk der Dampflok werden nun in Landshut weitere Arbeiten durchgeführt.
Leider stellte sich bei einer Kesseluntersuchung heraus, dass der Kessel erhebliche Schäden aufweist. Dieser muss deshalb demontiert und an eine Fachwerkstätte zur Reparatur gebracht werden. Da die 70er nur noch ein Jahr Frist hat, wird parallel dazu im Bw Landshut die Hauptuntersuchung des Fahrwerks durchgeführt. Die 70er wird nun also für einige Zeit nicht im Einsatz sein.
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Zuletzt aktualisiert: 20.09.2023